Das sind unsere Nominierten!

Rund 50 Senioreneinrichtungen, denen die Verpflegung ihrer Bewohner besonders am Herzen liegt, haben dieses Jahr bei unserem Wettbewerb „Vom Kostenfaktor zum Glücksfaktor – emotionale Genusskonzepte in der Seniorenverpflegung“ teilgenommen.

Sechs von ihnen haben nun die Chance am 25. März im Rahmen der ALTENPFLEGE 2020 als Gewinner ausgezeichnet zu werden. Was das Besondere an ihnen und ihren Verpflegungskonzepten ist, erfahren Sie hier.

Bereits zum vierten Mal konnten sich Einrichtungen aus ganz Deutschland um den Titel „Botschafter emotionaler Genuss“ bewerben. Aus rund 50 Beiträgen wählte eine Expertenjury diese sechs Nominierten aus. Sie alle verbindet eines: In ihren Einrichtungen geht Essen mit Genuss, Freude, Gemeinschaft und Kreativität einher, so dass aus der alltäglichen Verpflegung ein Erlebnis wird, auf das sich die Bewohner freuen. Welche Angebote emotionalen Genuss bei Senioren fördern – darauf hat jede der nominierten Einrichtungen ihre eigene Antwort gefunden.

Teamarbeit bei der Caritas-Altenhilfe gGmbH St. Marienhaus

In der Caritas-Altenhilfe gGmbH St. Marienhaus wird alles gemeinsam gemacht: geschnippelt, gebacken und gekocht – und dies in einer mobilen Küche. Mit dem Projekt „Hausbäckerei“ wird das Wissen über Rezepte und Kocherfahrungen für andere sichtbar hervorgehoben und weitergegeben. Zudem findet für die dementen Bewohner jeden Sonntag ein Brunch statt.

Individualität an erster Stelle beim DRK Altenpflegeheim Hainichen

Die Angebotsvielfalt im DRK Altenpflegeheim Hainichen entspricht der Individualität der Bewohner, ob Mann oder Frau, mobil oder nicht, dement oder betagt. Es gibt eine Hausbäckerei sowie regelmäßig Schlacht- und Grillfeste, an denen sich die Bewohner aktiv beteiligen können. Ein Highlight ist das Schaukochen mit „Gewürz- und Aromadetektiven“. Der Fokus aller Maßnahmen liegt darauf, den Dialog mit Hilfe von Erinnerungen zu aktivieren sowie die Motorik über Küchentätigkeiten zu fördern.

„Limbourgs Garten“: Demente Menschen ins Stadtleben integrieren

Die Tagespflege „Limbourgs Garten“ des DRK Kreisverband Bitburg Prüm e.V. hat die „Bitburger Klappschmier“ ins Leben gerufen: Bei dem intergenerativen Projekt bereiten Senioren Butterbrote für Grundschüler vor und bringen diese einmal in der Woche zur großen Pause in die Schulklassen. Wöchentlich wird gemeinsam mit den Bewohnern im Supermarkt und im Sommer auf dem Wochenmarkt eingekauft. So integriert der Kreisverband seine dementen Mitbewohner ins „normale“ Leben und ins Stadtbild. Für die nicht-mobilen Bewohner gibt es „Genuss-Snoezelen“, das sind genussbezogene Aktivitäten wie das Erkunden von Kräutern.

Gemeinsam backen und kochen bei der Münchenstift GmbH – Haus St. Josef

Das Münchenstift GmbH – Haus St. Josef setzt auf verschiedene Koch- und Backkonzepte wie die gemeinsame Zubereitung von Lieblingsgerichten aus alten Zeiten oder den Frühstücks(-eier)service: Hier gibt es Rührei, Omelett und Spiegelei nach Wunsch im Gemeinschaftsraum oder auf den Bewohnerzimmern. Highlights sind auch der mobile Brotbackofen für draußen und einer für drinnen. Beide fördern das gemeinsame Zubereiten und Essen.

Viel Abwechslung in der Bonner Seniorenresidenz Rheinallee GmbH

Die Bewohner der Seniorenresidenz Rheinallee GmbH in Bonn genießen die Abwechslung im Alltäglichen durch verschiedene Maßnahmen wie Backnachmittage mit Kindergartenkindern oder saisonale Feste und Veranstaltungen inklusive passender Kulissen und Kostüme. Essen wird mit allen Sinnen genossen, auch individuelle Menüs finden Platz auf der Speisekarte.

Wohlfühlfaktor entscheidend bei der Wörz + Helbig Gesellschaft für soziale Einrichtungen mbH in Teutschenthal

Das Motto der Wörz + Helbig Gesellschaft für soziale Einrichtungen mbH in Teutschenthal ist „Willkommen zu Hause“: Mit Schnippelgruppen sowie durch das gemeinsame Kochen und Backen auf den Wohnbereichen fühlen sich die Senioren gebraucht und als Teil einer Gemeinschaft. Mitspracherecht zeigt sich bei der Speisenplangestaltung, denn geäußerte Essenswünsche der Bewohner werden direkt aufgenommen.

Expertenjury bestimmt Gewinner aus sechs Finalisten

Wer zu den Vorreitern für eine bessere Seniorenverpflegung und damit zu den Gewinnern zählt, entscheidet in den nächsten Wochen unsere Expertenjury. Am 25. März findet die feierliche Preisverleihung im Rahmen der ALTENPFLEGE 2020 in Hannover statt. Zu den Jurymitgliedern gehören Prof. Dr. Stephanie Hagspihl, Leiterin des wissenschaftlichen Zentrums ELVe an der Hochschule Fulda, Burkart Schmid, Chefredakteur gv-praxis, Sabine Westphal, Betreuender Sozialer Dienst bei der Belia Seniorenresidenz in Schalke und Gewinnerin 2019 sowie Frank Dornsiepen, Küchenleiter im Alten-Wohn-Pflegeheim Christkönig in Bad Wildungen. Bei der Auswahl und Entscheidungsfindung unterstützen sie Experten von Transgourmet, die die nominierten Einrichtungen Anfang 2020 besuchen werden.