Grillzeit in der Seniorenresidenz Altharen
Die Seniorenresidenz Altharen liegt ruhig auf einer idyllischen Hofanlage in Haren, die von 180 Jahre alten Eichen umsäumt ist.
Alles andere als ruhig war es jedoch, als im Sommer die Mottowoche – 50er und 60er Jahre – ausgerufen wurde und es passend dazu ein Grillfest gab.
Auf Initiative unseres Fachberaters Fabian Diaz wurde die Aktion zusammen mit Transgourmet ins Rollen gebracht. Die dortige Hauswirtschaftsleiterin Elke Rudminat kannte Transgourmet bereits durch unser Kochbuch „Wir haben einfach gekocht“. In ihrem Regal und auch im Speiseplan des Hauses hat es längst einen festen Platz eingenommen.
„Wir möchten unseren Bewohnern die Möglichkeit geben, sich zum Austausch und für Gespräche treffen zu können. Als das Haus in 2014 neu gebaut wurde, ist deshalb eine große Cafeteria berücksichtigt worden“, erzählt Hauswirtschaftsleiterin Elke Rudminat. „Diese nutzen wir gern für gemeinsame Mahlzeiten und für besondere Aktionen.“
In der Seniorenresidenz finden die 57 Bewohner eine familiäre Gemeinschaft und engagiertes Pflege- und Küchenpersonal. Viele von ihnen waren in den 50er und 60er Jahren junge Erwachsene – mit einem eigenen Haushalt, in dem gekocht wurde. Oder sagen wir besser: gegrillt. Spätestens in den 50er Jahren wurde das Grillen in Deutschland zu einer Art Volkssport. Entsprechend begeistert wurde die Idee eines Grillfestes von allen Seiten aufgenommen. Unsere Kollegen, Fachberater Fabian Diaz und Fleischfachberater Jan Bald, durften live dabei sein und packten natürlich mit an.
An jenem Dienstag zur Mittagszeit wurde der eigens für das Fest angeschaffte Gasgrill eingeweiht. Und wie man es von deutschen Grillrezepten kennt, landeten „die guten Nürnberger und Thüringer“ auf dem Teller, aber auch Bauchscheiben oder Medaillons vom Schwein aß man damals schon gern. Entsprechend gab es Hüfte und Rippen vom Schwein, es wurden aber auch Leckerbissen wie Schweinefilet im Speckmantel serviert.
Während draußen fleißig gegrillt wurde, stimmten die Senioren und Mitarbeiter im Speisesaal nostalgische Lieder aus den 50ern und Schlager aus 60ern an und amüsierten sich bei typischen Spielen aus jener Zeit. Man erinnerte sich zurück an die häusliche Gemütlichkeit im Kreis der Familie – gern wurde damals, wenn Freunde zu Besuch kamen, auch ein kaltes Buffet angerichtet und gegrillt. „Heute ist es ja nicht anders. Essen fördert einfach die Geselligkeit und die Kommunikation. Und das ist auch für die ältere Generation wichtig“, berichtet Fabian Diaz. „Nicht nur die Senioren hatten ihren Spaß, auch wir haben das Fest genossen. Authentischer kann man die 50er und 60er nicht feiern als mit Menschen, die diese Zeit ganz intensiv miterlebt haben“.
In Altharen bot sich daher ein Bild voller Freude und zufriedener Gesichter. Gemeinsam schnibbelten alle bei den Beilage-Salaten um die Wette, es wurde viel gelacht und geredet. Und wer hätte es anders erwartet: Der Grill wurde erst ausgeschaltet, als das Fleisch restlos aufgegessen war.