Mehrwert in der Seniorenverpflegung über eine gute Kommunikation
Eine erfolgreiche Seniorenverpflegung erfordert eine koordinierte Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Küche, Pflege und Präsenz sollten regelmäßig zusammenkommen, um den Informationsfluss zu gewährleisten.
Bei diesen Treffen werden sowohl die Gerichte und deren Zusammensetzung als auch die besonderen Bedürfnisse und Anliegen der Bewohner besprochen.
Der Austausch zwischen den Bewohnern und der Küche spielt eine zentrale Rolle. Feedbackrunden und ein Essensgremium können Plattformen für diesen Dialog bieten. Zudem ist die Kommunikation mit den Angehörigen entscheidend; sie erfolgt über verschiedene Kanäle wie Handzettel, Flyer, Aushänge im Fahrstuhl, Probeessen und einen ansprechenden Internetauftritt. Die Wertschätzung der Bewohner wird durch aufklärende Kommunikation und die Berücksichtigung ihrer Essbiografien zusätzlich gestärkt.
Ebenso wichtig ist der Austausch mit Ärzten und Therapeuten, einschließlich Logopäden und Ergotherapeuten. Eine enge Zusammenarbeit gewährleistet eine abgestimmte Verpflegung, die spezielle Bedürfnisse und therapeutische Anforderungen berücksichtigt.
Die Kommunikation dient jedoch nicht nur dem Informationsaustausch, sondern kann auch die Wertschätzung der Küche erhöhen, sodass die Seniorenverpflegung als echter Mehrwert wahrgenommen wird. Zu diesem Zweck sind folgende Maßnahmen empfehlenswert:
- Vielfältige Infokanäle nutzen: Informationen zur Seniorenverpflegung über verschiedene Kanäle wie die Homepage, Infoscreens, Plakate und lokale Presse verbreiten, um eine breite Reichweite zu erzielen.
- Verpflegungsleitbild kommunizieren: Das Verpflegungsleitbild klar und deutlich vermitteln, um Transparenz über die Grundsätze und Qualitätsansprüche in der Seniorenverpflegung zu schaffen.
- Information über besondere Lebensmittel: Die Herkunft der Lebensmittel auf dem Teller erläutern (z.B. woher kommt das Tier und wie wurde es gehalten?) und Rezepte vorstellen, um den Bewohnern ein besseres Verständnis für die Mahlzeiten zu vermitteln.
- Attraktive Gestaltung des Speiseplans: Den Speiseplan übersichtlich und ansprechend gestalten, sodass präferierte Kost visuell hervorgehoben wird, um die Auswahl und Vorfreude zu erleichtern.
- Meinungen, Wünsche und Anregungen einholen: Eine Feedback-Kultur fördern, indem Feedback-Boxen und Fragebögen bereitgestellt werden, um auf die individuellen Bedürfnisse der Bewohner einzugehen und deren Zufriedenheit zu erhöhen.
- Kontakt zwischen Küche und Bewohnern fördern: Den direkten Austausch zwischen der Küche und den Bewohnern stärken, um Wertschätzung und Verständnis zu erhöhen. Dies kann durch regelmäßige Gesprächsrunden oder offene Kommunikationsmöglichkeiten erfolgen.
Die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen trägt nicht nur dazu bei, eine positive Wahrnehmung der Seniorenverpflegung zu schaffen, sondern stärkt auch das Vertrauen der Bewohner in die Qualität und Transparenz des Verpflegungsangebots.