Umwelt- & Klimaschutz
Wir senken Emissionen, reduzieren Abfall und denken in Kreisläufen:
Mit unserer Mission, alle Emissionen bis 2050 netto auf null zu reduzieren, setzen wir auf eine grüne Logistik und moderne und emissionsarme Technologien. Auch legen wir Wert auf einen schonenden Umgang mit Ressourcen und schließen Materialkreisläufe, wenn möglich.
Mit unserem Umwelt- und Klimaschutz stehen wir für:
Netto-Null-Emissionen bis spätestens 2050
Bis 2026 reduzieren wir 13% unserer direkten CO2e-Emissionen. Im Rahmen unserer Vision Netto-Null 2050 ergreifen wir zudem Maßnahmen in unserer vor- und nachgelagerten Lieferkette.
Klimaschutz in der Lieferkette
Wir sind der erste Lebensmittelgroßhändler in Deutschland mit dem Ziel, die Emissionen in der Lieferkette bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren. Transgourmet verfolgt gemeinsam mit der Coop-Gruppe das 1,5°C-Ziel und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Unsere Klimaziele wurden von der Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert. Seit dem Jahr 2022 erfassen wir jährlich unseren gesamten CO2e-Fußabdruck inklusive der vor- und nachgelagerten Emissionen (Scope 3-Emissionen) und haben uns das Ziel gesetzt, diese bis 2030 um 30% zu reduzieren. Unsere Gesamtemissionen lagen 2023 bei insgesamt 3,05 Mio. t CO2e (Scope 1: 43.956 t CO2e, Scope 2: 388 t CO2e, Scope 3: 3.004.383 Mio. t CO2e). Weitere Informationen zu unserem CO2e-Fußabdruck 2023 finden Sie in unserem Klimaschutzbericht.
Professionelles Energiemanagement und Grünstrom
Wir sind mit dem Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 zertifiziert und verpflichten uns zu einem effizienten und ressourcenschonenden Umgang mit Energie. An all unseren Standorten beziehen wir 100% Ökostrom aus Solar-, Wind- und Wasserkraft. Wo möglich, installieren wir eigene Photovoltaikanlagen auf den Dächern. Wir investieren in die Ausstattung unserer Gebäude mit energieeffizienter LED-Beleuchtung und stellen unsere Kälteanlagen auf umweltfreundlichere Kältemittel um.
Vermeidung von CO2e-Emissionen
Die Vermeidung von Emissionen hat für uns oberste Priorität. Hierzu setzen wir auf Maßnahmen wie eine effiziente Tourenplanung, den Austausch von 18-Tonnern durch 16-Tonner, elektrische Kälteaggregate sowie die Drosselung aller Lkw auf 82 km/h. In unserer Truck-Akademie schulen wir zudem unsere Lkw-Fahrer in Bezug auf eine vorausschauende und spritsparende Fahrweise. Wir setzen ihnen konkrete Ziele für die Senkung des Spritverbrauchs und belohnen deren Erreichung, zum Beispiel durch gemeinsame Teamausflüge. Auch arbeiten wir im Rahmen unseres Projektes "Grüne Logistik" daran, gemeinsam mit unseren Kunden auf nicht notwendige Lieferstopps zu verzichten.
Nachhaltige Logistik und alternative Treibstoffe
Mindestens 10% der Fahrzeugflotte ersetzen wir jährlich durch Neufahrzeuge mit der jeweils aktuellsten Abgasnorm. Wir sind dadurch in der Lage, das Durchschnittsalter der Lkw bei ca. 4,5 Jahren konstant zu halten. Alle Neuanschaffungen müssen mindestens die Euro-6-Norm erfüllen.
Darüber hinaus werden wir bis 2026 ein Drittel unserer Lkws durch Biogas-betriebene CNG-Fahrzeuge ersetzen, mit welchen wir im Vergleich zur Dieselvariante 90% Emissionen einsparen. Das Biogas wird aus Abfall- und Reststoffen aus der Landwirtschaft (z.B. Stroh) hergestellt, wodurch wir die Flächenkonkurrenz zu Lebensmitteln ausschließen können. Ab 2024 sind zudem zehn E-Lkws für die Belieferung im Raum Köln im Einsatz. Unsere Maßnahmen und Ziele haben wir in unserer Richtlinie Nachhaltige Logistik festgehalten.
Wir beliefern klimaneutral
Mit den drei Schritten Vermeidung, Reduktion und Kompensation leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Vermeidung steht dabei für uns an oberster Stelle. Gemeinsam mit unseren Kunden arbeiten wir daran, nicht notwendige Lieferstopps zu streichen. Bereits 900 Kunden haben sich der Initiative angeschlossen und gemeinsam pflanzen wir aktuell 1.700 Bäume in Deutschland.
Unsere nicht-vermeidbaren Emissionen kompensieren wir in Zusammenarbeit mit myclimate. Wir unterstützen vier Klimaschutzprojekte in Uganda, Indonesien und Madagaskar. Alle vier Projekte sind Gold Standard-zertifiziert und gewährleisten damit die Einhaltung höchster Qualitätskriterien.
Erfahren Sie mehr auf der Seite „Grüne Logistik“
Vision eines Zero Waste-Unternehmens
Wir schließen unsere Energie- und Materialkreisläufe, wo immer es möglich ist. Darüber hinaus reduzieren wir unsere Abfälle, optimieren Verpackungen hinsichtlich Materialreduktion und Recyclingfähigkeit und vermeiden Food Waste.
Verantwortungsvoller Umgang mit Lebensmitteln
Im Rahmen des Pakts gegen Lebensmittelverschwendung verpflichten wir uns zur Verringerung der Lebensmittelverschwendung und zu mehr Klimaschutz. Unser Ziel ist es, die eigenen Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30% zu reduzieren und bis 2030 zu halbieren. In einem jährlichen Bericht dokumentieren wir unser Engagement und berichten über die von uns durchgeführten Reduzierungsmaßnahmen, zu denen wir uns verpflichtet haben.
Im Rahmen unserer eigenen Prozesse versuchen wir, Abfallmengen zu reduzieren und Müll zu vermeiden. Wir setzen intelligente Warenwirtschaftssysteme ein, um den Anteil nicht mehr verkäuflicher Ware kontinuierlich zu minimieren. Lebensmittel, die nicht mehr verkäuflich, aber noch essbar sind, werden an allen Standorten an Organisationen wie die Tafel, Foodsharing oder an andere soziale Einrichtungen weitergegeben.
Als Partner geben wir unsere Kompetenz bei Küchenplanung und Prozessoptimierung auch an unsere Kunden weiter – etwa durch unser Seminar "Nachhaltigkeit, Biozertifizierung und professionelles Abfallmanagement", durch unseren „MenüManager“ oder durch die Beratungsdienstleistung unseres Teams von Beratung & Konzept.
Verpackungen: Vermeiden, reduzieren und optimieren
In den Selgros-Märkten werden Verpackungen Schritt für Schritt reduziert und optimiert. So verkaufen wir Obst und Gemüse mittlerweile in allen Märkten lose und haben die Foodtainer von Kunststoff auf Karton umgestellt.
In einem gemeinsamen Projekt mit dem Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) haben wir unsere Eigenmarkenverpackungen im Hinblick auf mögliche Materialreduktionen und die Erhöhung der Recyclingfähigkeit analysiert. Die Ergebnisse lassen wir bei der Überarbeitung unserer Eigenmarkenartikel einfließen. Dabei verfolgen wir das Ziel, bis 2026 unseren Plastikverbrauch um 10% pro abgesetzter Warentonne zu reduzieren.
Kreisläufe schließen und Mehrwegsysteme nutzen
Um Abfälle von Transportverpackungen zu vermeiden, setzen wir auf Mehrweglösungen in der Logistik. So verwenden wir wiederverwendbare Europaletten, IFCO-Kiste sowie E1- und E2-Satten. Im Vergleich zur Einweglösung konnten wir im Jahr 2023 damit rund 156 Tonnen CO2 einsparen!
Unsere abgenutzten Lkw-Reifen landen nicht gleich auf dem Müll, sondern erhalten bis zu zweimal eine Runderneuerung und damit ein zweites und drittes Leben. Auch sammeln wir defekte Sperrstangen der Ladungssicherung in den Lkw ein und lassen diese reparieren. Dadurch können wir 60% der Altmaterials erhalten und sparen somit auch rund 60% Emissionen ein.
Nachhaltige To-Go-Verpackungen für unsere Kunden
Neben der Verbesserung der Verpackung bei unseren eigenen Produkten unterstützen wir auch unsere Kunden mit dem Angebot nachhaltiger To Go-Verpackungen. Grundsätzlich gilt: Recycling ist gut, Wiederverwendung ist besser. Wo möglich sollten Mehrweg-Produkte verwendet werden! Mittlerweile sind unsere Kunden im Außer-Haus-Markt auch gesetzlich verpflichtet, ihren Gästen eine Mehrweglösung anzubieten. Dafür bieten wir ein breites Sortiment an Mehrwegbehältnissen an und kooperieren mit Mehrweg-Poolsystemen wie Relevo.
Weitere Informationen zur Mehrweg-Angebotspflicht 2023
Auch bei Einweglösungen gibt es neben klassischem Kunststoff biologisch abbaubare und nachwachsende Alternativen. Da mittlerweile unterschiedlichste Materialien auf dem Markt sind, haben wir unser To-Go-Sortiment einer Nachhaltigkeitsanalyse unterzogen. In unserer Studie wurden Aspekte der Umweltfreundlichkeit, aber auch Gesundheitseffekte und die Mehrwegfähigkeit untersucht. Gegenstand der Studie sind unsere Becher, Deckel, Teller sowie das Besteck. Die Methodik wurde durch das Öko-Institut, eine europaweit führende, unabhängige Forschungs- und Beratungseinrichtung, überprüft.